Deutschland hebt sich als Leuchtturm für das Wohlergehen und den Schutz von Arbeitnehmern hervor und gibt mit seinem robusten Arbeitsrecht ein positives Beispiel. Im Gegensatz zu vielen anderen Ländern legen die deutschen Arbeitsgesetze den Schwerpunkt auf Sozial-, Einkommens- und Arbeitsschutz und damit auf die Wahrung der Rechte der Arbeitnehmer.
Dieses Engagement für Fairness und Sicherheit kann bedeuten, dass Unternehmen und Arbeitgeber ein höheres Maß an finanzieller und betrieblicher Verantwortung übernehmen, als es in ihrem Heimatland üblich ist. Durch diese Schutzmaßnahmen tragen Unternehmen in Deutschland zu einem Arbeitsumfeld bei, das das Wohlergehen und die Rechte der Arbeitnehmer schätzt und eine positive und integrative Atmosphäre für alle fördert.
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Ab 2023 wird der Mindeststundenlohn in Deutschland 12 EUR betragen. Darüber hinaus können Arbeitnehmer mit einem Arbeitserlaubnisvisum (EU-Blue Card für reguläre Berufe) nur dann im Rahmen eines Arbeitnehmerüberlassungsvertrags arbeiten, wenn sie im Jahr 2023 ein Mindestgehalt von EUR 58.400,00 brutto p.a. haben.
Im deutschen System muss der Arbeitgeber das Gehalt weiterzahlen, wenn ein Arbeitnehmer krank und arbeitsunfähig ist. Der Arbeitnehmer ist verpflichtet, dem Arbeitgeber die
die entsprechende Krankmeldung eines Arztes vorlegen. Nach der 6. Woche Abwesenheit innerhalb eines Zeitraums von 6 Monaten wegen genau derselben Krankheit muss der Arbeitgeber das Gehalt nicht mehr zahlen. In diesem Fall erhält der Arbeitnehmer eine finanzielle Unterstützung von der Krankenkasse.
Ein Arbeitnehmer hat Anspruch auf mindestens 4 Wochen Jahresurlaub, was 20 Tagen für einen Vollzeitbeschäftigten mit einer 5-Tage-Woche entspricht. Den meisten Arbeitnehmern in Deutschland werden jedoch 28 – 32 Tage Urlaub gewährt.
Es ist auch wichtig zu wissen, dass nicht genommener Urlaub am 31. Dezember verfällt. Wenn der Arbeitnehmer aus geschäftlichen Gründen nicht in der Lage ist, seinen Jahresurlaub zu nehmen, kann diese Frist auf den 31. März des folgenden Jahres verschoben werden. Verlängerte Fristen gelten für Arbeitnehmer im Langzeiturlaub und im Elternurlaub.
Auch wenn das Arbeitsverhältnis endet und ausstehender Urlaub nicht vorher gewährt werden kann, muss der nicht genommene Urlaub ausgezahlt werden.
Ein Vollzeitbeschäftigter, der keine Führungsposition innehat, kann an 6 Tagen in der Woche 8 Stunden pro Tag arbeiten. Mit Überstunden kann die tägliche Arbeitszeit auf bis zu 10 Stunden erhöht werden. Über einen Zeitraum von 6 Monaten muss die durchschnittliche tägliche Arbeitszeit jedoch 8 Stunden betragen.
Zwischen zwei Arbeitstagen müssen den Arbeitnehmern mindestens 11 Stunden Ruhezeit gewährt werden. Bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 Stunden, aber weniger als 9 Stunden, muss der
Arbeitnehmer mindestens eine 30-minütige Pause bzw. 45 Minuten bei einer Arbeitszeit von mehr als 9 Stunden einlegen. Diese können in mehrere 15-minütige Pausen aufgeteilt werden.
Wichtigste Bestandteile
Zusätzliche Komponenten
Der Abschluss einer Krankenversicherung ist in Deutschland Pflicht. Die Wahl der gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung hängt zum einen vom Gehalt und zum anderen von den persönlichen Vorlieben des Arbeitnehmers ab.
Beide, gesetzliche und private Anbieter, sind sehr umfassend und decken alle notwendigen medizinischen Behandlungen ab. Private Anbieter bieten in der Regel bessere Zusatzleistungen (z.B. Privatzimmer im Krankenhaus). Dennoch bleiben viele Deutsche gesetzlich versichert, auch wenn sie sich die private Versicherung leisten können.
Arbeitnehmer, die in Deutschland arbeiten, werden automatisch in die gesetzliche Rentenversicherung aufgenommen, sobald sie ihre Arbeit aufnehmen. Die Leistungen umfassen nicht nur die Rente an sich, sondern auch Hinterbliebenen- und Invaliditätsleistungen. Auf Wunsch des Arbeitnehmers muss der Arbeitgeber eine zusätzliche Altersversorgung in Form einer Entgeltumwandlung anbieten. Sofern dies nicht in den geltenden Tarifverträgen vorgesehen ist, ist der Arbeitgeber nicht verpflichtet, andere zusätzliche Altersversorgungssysteme anzubieten. Die Einrichtung von Zusatzrentensystemen durch den Arbeitgeber ist jedoch in der Praxis üblich, und es hängt von der Struktur des Systems ab, ob die Rentenhöhe an das Gehalt des Arbeitnehmers oder an die Beiträge und die Investitionsrendite gebunden ist.
Nachdem ein Arbeitnehmer mindestens 12 Monate in Deutschland gearbeitet hat, hat er Anspruch auf Arbeitslosengeld in Höhe von 60-70% des vorherigen Durchschnittseinkommens von der
der Bundesagentur für Arbeit für 6 Monate. Die Dauer der Zahlungen kann je nach Dauer der Beschäftigung länger sein.
Diese Versicherung bietet eine finanzielle Entschädigung oder bezuschusst die Inanspruchnahme professioneller Pflegedienste, je nach Grad der Pflegebedürftigkeit.
Schwangere Frauen dürfen in den letzten 6 Wochen ihrer Schwangerschaft und mindestens 8 Wochen nach der Entbindung nicht arbeiten. Bei Mehrlingsgeburten oder Frühgeburten können diese Fristen länger sein. In einigen Betrieben dürfen schwangere Frauen auch nicht arbeiten, um das ungeborene Kind zu schützen. Während dieser Zeit erhält die Arbeitnehmerin weiterhin ihr volles Nettogehalt, das zum Teil vom Arbeitgeber und der Krankenkasse bezahlt wird.
Außerdem haben Eltern Anspruch auf maximal 36 Monate Elternurlaub. In den ersten 12 Monaten des Elternurlaubs erhält die Arbeitnehmerin außerdem eine finanzielle Unterstützung von der Regierung.
Die gesetzliche Arbeitsunfallversicherung deckt alle Kosten für medizinische Behandlungen bei Unfällen auf dem Weg von und zur Arbeit und während der Arbeit. Außerdem zahlt die Versicherung eine Entschädigung an den Versicherten oder seine Angehörigen im Falle einer arbeitsbedingten kurz- oder langfristigen Invalidität oder des Todes. Die Prämie wird nach den jeweiligen Risikoklassen festgelegt. Je wahrscheinlicher also ein Arbeitsunfall in einer bestimmten Branche ist, desto höher ist die Prämie.
Wenden Sie sich an unsere Experten in Deutschland, die ihre Fragen zu den deutschen Arbeitsgrundsätzen gerne beantworten.